Skip to main content

Unter Mitwirkung des Museum Helgoland

In den Jahren 2024 und 2025

James Krüss - Der Erzähler von Helgoland
Eine Näherung in gelesenen Texten und erinnerten Begegnungen

Präsentiert von Karen Simon, Albrecht Simon und Jürgen Fitschen

Am 31. Mai 2026 wäre der Schriftsteller, Hörspielschreiber, Kinderbuchautor und Dichter James Krüss 100 Jahre alt geworden. Geboren wurde er auf Helgoland, entdeckt in München und alt auf Gran Canaria, wo Krüss 1997 verstorben ist. 1949 lernte er Erich Kästner kennen, der ihn ermutigte, auch für Kinder und Jugendliche zu schreiben.

James Krüss (Foto: Conrad Piepenburg)

Ab 1951 schrieb James Krüss zunächst Hörspiele fürs Radio und Gedichte für Kinder und Jugendliche, die regelmäßig in Die Neue Zeitung oder in der Süddeutschen Zeitung erschienen sind. Schon als 1956 das erste Kinderbuch Der Leuchtturm auf den Hummerklippen veröffentlicht wurde und spätestens mit Timm Thaler und das verkaufte Lachen (1962) zählt er zu den bedeutenden deutschen Autoren in der Nachkriegszeit: Für das junggebliebene, junge und ganz junge Publikum hat James Krüss dann vier Jahrzehnte lang großartige Literatur verfasst!

Der runde Geburtstag von James Krüss wird 2026 natürlich von vielen Freunden, Lesern, Kollegen und Fans an unterschiedlichsten Orten gefeiert werden. Wir beginnen schon mal und laden alle Freunde und Interessierte ein, uns auf eine Art Lesereise zu begleiten: In den kommenden zwei Jahren finden in Kooperation mit Buchhandlungen und anderen Institutionen viele kleine Veranstaltungen statt – als ein Weg in das Jubiläum 2026!

Der Auftakt in Kooperation mit der Buchhandlung C. J. Müller in Rotenburg an der Wümme am 1. Februar 2024 statt. Weitere Veranstaltungen finden im Sommer und Herbst 2024 und das ganz Jahr 2025 statt.

Weitere Informationen und Hinweise: www.jameskruess.de

 

 

Karen Simon wurde 1956 auf Helgoland geboren. Die Mittlere Reife absolvierte sie auf der Insel, das Abitur wie viele Insulaner im Internat in Bad Bederkesa. Danach studierte sie Sonderpädagogik in Köln. Vor dem Eintritt in den Schuldienst war Simon als Sprachheilpädagogin in verschiedenen Einrichtungen in Hamburg und Braunschweig tätig, später lehrte sie an Schulen in Wolfenbüttel und in Buchholz in der Nordheide. Karen Simon ist eine Nichte von James Krüss. Sie hat ihn auf Gran Canaria oft besucht. Sie ist verheiratet mit Albrecht Simon. Seit Januar 2024 ist sie Vorsitzende des Förderverein Museum Helgoland e. V. und Vorstand der Stiftung Nordseemuseum Helgoland.

Albrecht Simon (Foto: Museum Helgoland)

Albrecht Simon wurde 1947 in Mölln geboren. Nach dem Abitur in Montabaur im Westerwald studierte er Theologie in Bielefeld, Heidelberg und Münster. 1980 berief man ihn zum Pfarrer der Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde Las Palmas de Gran Canaria. Hier kam er mit James Krüss in Kontakt, der gelegentlich für die Gemeinde in Las Palmas und auf Lanzarote Lesungen hielt. Daraus entwickelte sich eine freundschaftliche Beziehung, die über die Jahre anhielt. 1997 hielt er die Trauerfeier für James Krüss auf Helgoland unter Teilnahme von Katja Ebstein, Hans Clarin und anderen Prominenten aus dem Showgeschäft. Albrecht Simon ist verheiratet mit Karen, geborene Singer, einer Nichte von James Krüss. Er lebt gegenwärtig auf Helgoland und in Hamburg.

Dr. Jürgen Fitschen (Foto: Museum Helgoland)

Dr. Jürgen Fitschen wurde 1965 im Landkreis Stade geboren und studierte in Berlin Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie. Er hat seit 1995 in der Denkmalpflege, für Museen in Berlin, Magdeburg, Bremen, Schleswig, und Wilhelmshaven sowie für Tourismus- und Logistikunternehmen gearbeitet und führte eine Kunstgalerie in Stade. Die Stiftung Nordseemuseum berief ihn im Herbst 2022 mit Wirkung von Januar 2023 zum Direktor des Museum Helgoland. Publiziert hat Fitschen unter anderem über die Kunst der Schriftsteller Günter Grass und Christoph Meckel. Ehrenamtlich hat er sich in zahlreichen kulturnahen Stiftungen und Vereinen engagiert. Heute lebt er im Landkreis Stade und auf Helgoland.

Atelier

13. Januar bis 1. April 2024

Da ist noch was offen!
Die Hamburger Malerin Carmen Botermann im Museum Helgoland

Helgoland und die Düne sind Inspiration und Namensgeber für den seit dem Jahre 2013 auf Einladung des Museum Helgoland entstehenden Zyklus Logbuch einer Insel. In den Bildern spiegeln sich die Eindrücke der Hamburger Künstlerin Carmen Botermann von Insel, Nordsee, Bewohnern und anderen mit der Helgoländer Welt verbundenen Aspekten des Lebens.

Der letzte Aufenthalt der Malerin liegt allerdings schon einige Zeit zurück: Im Jahre 2015 sind hier auf Helgoland noch einige Bilder entstanden. Eines ließ die Künstlerin unfertig im Museum zurück. Beim Einräumen des Gemäldedepots ist dem neuen Museumsdirektor dieses unvollendete Werk aufgefallen: Da scheint noch etwas offen zu sein, war sein erster Gedanke, und so lud er Carmen Botermann ein, auf Helgoland das Bild zu Ende zu bringen und die Werkreihe fortzusetzen!

Die Schöne und das Biest, 2013, Mischtechnik (Copyright: Künstlerin)

Das unvollendete Werk war Ausgangspunkt für einen neuerlichen Atelieraufenthalt im Museum Helgoland zwischen dem 25. Juli und 12. August 2023. Ein weiterer fand im Herbst 2023 statt.

Carmen Botermann wurde im Sauerland geboren, seit 2001 lebt sie in Hamburg. Nach einer Ausbildung zur Maskenbildnerin und Visagistin am Ende der achtziger Jahre begann sie in den neunziger Jahren mit der Kunst und entwickelte ihre Möglichkeiten und Ausdrucksweisen kontinuierlich weiter: Ab etwa 2007 hat sie Material, Ausdruck und Thema gefunden. Unter dem Titel Perspektiven des Lebens befasst sich die Künstlerin mit zentralen Werten und vitalen Fragestellungen wie innere Balance, Nächstenliebe und Zeit, ausgehend von der Motivfläche Landschaft.