Geschichte des Helgoländer Steinkistengrabes
Der Chemiker Hermann Otto Wilhelm Olshausen grub 1893 das zweite Grab aus. In der 2 mal 2,50 Meter großen Steinkiste lag ein männlicher Leichnam mit Schmuckbeigaben. Wer dieser Mann genau war, weiß bis heute niemand. Da es aber ein sehr aufwendiges Grab war, muss es eine hochgestellte, wohlhabende Person gewesen sein.Die außergewöhnlichen Funde wurden nach Berlin transportiert. Das Skelett und die Beigaben waren schon kurze Zeit später nicht mehr auffindbar. Die Steinplatten wurden im Martin-Gropius-Bau aufgestellt, der im Zweiten Weltkrieg jedoch getroffen wurde und nieder brannte. Während des Kalten Krieges stand der Bau einsturzgefährdet an der Grenze zum Ostsektor und durfte nicht betreten werden. Was mit dem Grab geschehen war, war unklar.